VITA
2006-2011
Mai 2011
2011-2016
2012-2014
2015
2015
2016
2016
2017
Erwachsene (50 Minuten): 78 €
Babys / Kinder bis 12 Jahren (30 Minuten): 60 €
Mögliche Erstattungen durch die Krankenkassen:
Für privat Versicherte besteht die Möglichkeit, sofern Heilpraktiker-Leistungen durch den jeweiligen Vertrag abgedeckt sind, eine Kostenerstattung bis zu 80% zu erhalten.
Gesetzlich Versicherte können, je nach Krankenkasse, zwischen 120 und 380 € Zuschuss erhalten.
Ob und wie viel die Krankenkasse erstattet, kann man am besten direkt bei der Kasse erfragen. Meist wird als Grundlage für eine Erstattung eine Empfehlung oder ein Privatrezept vom Hausarzt, Orthopäde, Gynäkologe oder Zahnarzt, etc. benötigt.
Osteopathie (Osteo=Knochen, pathos=Leiden, griechisch) ist eine manuelle Behandlungsmethode, bei der die Gesamtheit des Körpers und der Patient als Ganzes betrachtet wird.
Ihren Ursprung hat die Osteopathie 1874 in Amerika. Begründet wurde sie dort von Dr. Andrew Taylor Still (1828-1917).
Er erkannte früh, dass Körper, Geist und Seele eine Einheit bilden und diese nur im Einklang miteinander optimal funktionieren können.
Bereits 1892 gründete er die erste Schule für Osteopathie in Kirksville, USA. Seit dieser Zeit entwickelt und verbreitet sich die Osteopathie in den USA, Europa und auch in anderen Teilen der Welt immer weiter.
Das osteopathische Prinzip bezieht sich sowohl auf die Beweglichkeit des Körpers als auch auf die Eigenbewegung der einzelnen Körperteile, Organsysteme und deren Zusammenspiel.
Ist die Beweglichkeit und die Bewegungsfreiheit eingeschränkt, entstehen aus osteopathischer Sicht Gewebespannungen und daraus resultierende Funktionsstörungen.
Diese werde zu Beschwerden, da die Summe der Fehlfunktionen aus Sicht der Osteopathie zu groß geworden ist. Demzufolge behandelt die Osteopathie keine Krankheiten im eigentlichen Sinne, sondern Bewegungsstörungen im weiten Sinne.
Fehlfunktionen und Bewegungseinschränkung können aus Sicht der Osteopathie an anderen Orten des Körpers zu Beschwerden führen ohne dass dort die Ursache zu Grunde liegt, da jede Struktur mit Faszien umhüllt und umgeben ist und so die Gewebespannungen weitergegeben werden.
Die Osteopathie basiert hauptsächlich auf diesen Grundprinzipien:
Der Körper arbeitet als Einheit
Der Körper besitzt selbst heilende und selbst regulierende Mechanismen
Struktur und Funktion beeinflussen einander wechselseitig
Eine osteopathische Behandlung wird ausschließlich mit den Händen ausgeführt, mit speziellen Techniken wird der Körper untersucht und behandelt.
Im Wesentlichen unterteilt man die Osteopathie in drei Bereiche:
Parietaler Teil (Skelett); hier werden Knochen- Gelenks- und Muskeltechniken angewendet
Viszeraler Teil (Organe); hier werden die Organe, Blut- und Lymphgefäße und Ihre Funktion untersucht und behandelt
Craniosakraler Teil; hier wird die Verbindung zwischen Schädel und Kreuzbein über die Hirn- und Rückenmarkshäute behandelt; sowie das zentrale Nervensystem
In der Osteopathie wird immer die Gesundheit in den Mittelpunkt gestellt, nicht die Krankheit!
Behandlung
Die erste Behandlung beginnt immer mit einem Gespräch (Anamnese) zu allen aktuellen Beschwerden und der Krankheitsgeschichte.
Anschließend folgt die manuelle Untersuchung des osteopathisch Behandelnden, um Funktionseinschränkungen, Blockaden oder Verspannungen aufzuspüren. Die Behandlung erfolgt dann ganz individuell mit gezielten, manuellen, osteopathischen Techniken. Je nach Befund, Diagnose und Ausprägung der Symptome wird im Abstand von ein bis vier Wochen behandelt. Die Anzahl der Behandlungen wird individuell, je nach Situation, in der jeweiligen Behandlung besprochen.
Es kann manchmal ratsam sein, vor einer osteopathischen Behandlung, zunächst eine eingehende, schulmedizinische Diagnose erstellen zu lassen. Die Osteopathie kann ergänzen aber ersetzt keine klassische Schulmedizin.
Kinderosteopathie
Die Kinderosteopathie ist ein Schwerpunkt innerhalb der Osteopathie.
Jeder, der osteopathisch arbeitet und Kinder behandeln möchte, sollte dazu eine zusätzliche, zweijährige Weiterbildung absolvieren.
Der Schwerpunkt liegt hier im Behandeln und Fördern von Säuglingen
und Kleinkinder in ihren unterschiedlichen Entwicklungsstufen.
Auch der Schwangerschafts- und Geburtsverlauf von Mutter und Kind, spielt hierbei eine große Rolle.
Im Unterschied zur Behandlung von Erwachsenen finden die osteopathischen Behandlungen von Kindern in einer spielerisch lockeren, kindgerechten Atmosphäre statt. Auf diese Weise kann auf das Kind und sein Wesen individuell eingegangen werden.
Auch hier werden, wie in der Behandlung von Erwachsenen die Beweglichkeit des Körpers, die Eigenbewegung der einzelnen Körperteile, Organsysteme und deren Zusammenspiel betrachtet. Beschwerden werden aus Sicht der Osteopathie auch bei Kindern als Resultat zu vieler Fehlfunktionen gesehen. Demzufolge behandelt die Osteopathie keine Krankheiten im eigentlichen Sinne, sondern Bewegungsstörungen im weiten Sinne.
So wie die Erwachsenen unterschiedlich reagieren, wirkt auch eine Behandlung bei den Kleinkindern unterschiedlich. Meist sind die Kinder nach der Behandlung müde.
Wie schnell sich eine Veränderung zeigt, ist von Kind zu Kind und Symptom zu Symptom ganz verschieden.
Falls Sie Fragen haben oder unsicher sind, ob eine osteopathische Behandlung eine Möglichkeit ist, können sie gerne jederzeit mit mir telefonisch oder per Mail Kontakt aufnehmen.